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zappndustr |
(richtig) dunkel |
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Die erzgebirgische Mundart
Wuu de Hosen Huusn haasn
un de Hasen Hoosn, do sei mr drhamm!
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Die erzgebirgische Mundart ist kein einheitlicher Dialekt.
Da es eine einheitliche Schriftsprache nicht gibt, kann man sich über die Schreibweise
der Wörter sicherlich streiten. Aber auch der Sprachgebrauch ist ständig im Wandel,
so dass Schreibweisen in älteren Büchern gelegentlich nicht mehr
hundertprozentig mit der heutigen Aussprache übereinstimmen.
Die Sprechweisen variieren nicht nur zwischen West- und Osterzgebirge sondern teilweise
bereits von Ort zu Ort.
Die hier beschriebene Mundart wird vor allem im westlichen und mittleren Erzgebirge gesprochen.
Kennzeichnend für die westerzgebirgische Mundart ist ein ostfränkischer Einfluss,
aber auch viele eigenständige Wörter. Im Osterzgebirge ist dagegen ein Übergang zum Obersächsischen hörbar.
Weiterhin werden im Erzgebirgischem viele Dinge verniedlicht und damit oft eine besondere Verbundenheit zum Ausdruck gebracht.
So nennt der Erzgebirger zum Beispiel sein Haus liebevoll "Heisl".
Hier nun eine Kostprobe der erzgbirgischen Mundart und
darunter eine sinngemäße Übersetzung ins Hochdeutsche:
(Auszug aus dem Buch "Wuu de Hosen Huus haasn",
Hendrik Heidler, Taschenbuch, 4. Auflage, H & F Verlag
Preis: 4,50 unverb. Preisempfehlung)
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Unnr Arzgebirgisch is ne Waltsproch, dos wass jedr. Huhlt mr Kuhln aus'n Kallr,
socht mr Feiering, is is fast esu als ob mr in England is un de Haazing
hehrt sich fast wie chinesisch ah.
Aber aah, wos de Wörter haasn un wie se klinge, is net immer su wie mr denkt,
maastns maane se wos ganz anorsch.
Fix haast net fest sonnorn "schnell", hert mr bluus, su maant mr
kaane Musik drmiet, sonnorn dos Wörtl "bloß".
Dos Wörtl net hot nischt mit dr Rachnrsproch zi tu,
dos bedeitet schlicht un aafach "nicht", genau esu wie e Tier kenn
zoologischen Hinnrgrund hamm muss, sonnorn de "Tür" drmiet bezaagnt ward.
Un taucht dos Wort Leem auf, do issis net dr Schmand zun forme,
sonnorn is sei e paar "Löwen".
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Erzgebirgisch ist eine Weltsprache, wie leicht nachgewiesen werden kann.
Hohlt mann Kohlen, also Feiering aus den Keller, fühlt man sich nach
England versetzt und die Haazing (Heizung) hört sich fas chinesisch an.
Aber auch die Bedeutung der Wörter ist häufig eine ganz andere
als im Deutschen.
Fix heißt nicht fest, sondern schnell, hört man bluus, so ist
damit keine Musik gemeint, sondern nur das Wörtchen bloß.
Das Wörtchen net hat nichts mit der Computersprache zu tun,
es bedeutet schlict und einfach nicht, ebenso wie Tier keinen
zoologischen Hintergrund hat, sondern die Tür bezeichnet.
Und taucht das Wort Leem in Gesprächen auf, so ist dies keine Masse
zum Formen, sondern es sind mehrere Löwen.
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Redewendungen und Sprüche
Oh Arzgebirg wie biste schie,
...vun Frettich Ohmd bis Mantich frieh.
...griene Kließ un Schwamme-Brie.
...ne treiche Bemm un Haarich-Brie.
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Sprüche zum Fasching:
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Iech bie e klaanr Dickr,
komm net auf'n Drickr,
gabbt mr när paar Pfeng,
dann gieh iech meine Gäng.
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Iech bie e klaanr Dickr,
komm net auff'n Drickr,
gabbt mr när ne Mark,
do waar iech gruß un stark.
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Iech bie e klaanr Keenich,
gabbt mr net zi weenich,
leß mich net zi lange stieh,
ich will e Heisl wettr gieh.
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