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Das Erzgebirge
Das Erzgebirge befindet sich im Süden des Freistaates Sachsen an der Grenze zu Tschechien.
Das etwa 130 km lange und 30 bis 70 km breite Mittelgebirge erstreckt sich
von Südwest nach Nordost. Von Norden her steigt es allmählich auf durchschnittlich 800-900 m
an (Keilberg 1.244 m ü. M, Fichtelberg 1.214 m ü. M.) und fällt auf tschechischer
Seite schroff ab. Es ist eines der dichtbesiedelsten Gebiete im Osten Deutschlands
und verkehrstechnisch gut erschlossen.
Das Erzgebirge zählt zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands
und ist ein bedeutendes Fremdenverkehrs- und Wintersportgebiet. Bekannt sind vor allem
die erzgebirgischen Advents- und Weihnachtsbräuche sowie die erzgebirgische Holzkunst.
In der Adventszeit verwandelt sich das Erzgebirge in das Weihnachtsland.
Jahrhundertelang prägte der Bergbau das Gebirge und gab ihm seinen Namen.
Bergbau und Hüttenwesen machten Sachsen
über eine lange Zeit zu einem der gewerblich und kulturell am meisten
entwickelten Territorien und reichsten Länder in Europa.
Der Bergbau im Erzgebirge war Vorbild für den Bergbau in ganz Europa.
So kommt die Bezeichnung "Taler" für die berühmten Silbermünzen
ebenso aus dem Erzgebirge, wie die blaue Farbe der Gläser und Keramikprodukte (Kobaltblau),
der Rohstoff für das erste europäische Porzellan und das Metall für
die Lettern im Buchdruck.
Nach dem Rückgang des Bergbaus entwickelte sich metallverarbeitendes Handwerk.
Später entwickelte sich eine bedeutende Textilindustrie und Maschinenbau.
Zahlreiche Bergbauanlagen sind heute als technische Denkmale und
Schaubergwerke für Besucher erschlossen.
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