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Vom Silberbergbau zum Uran im Erzgebirge
Vom Silberbergbau zum Uran im Erzgebirge
Mit Informationen über Schaubergwerke
Erscheinungsdatum: 2000


Urangeheimnisse
Urangeheimnisse
Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik 1933-1960
Erscheinungsdatum: 2002


Der Kosmos- Mineralienführer
Der Kosmos- Mineralienführer
Mineralien, Gesteine, Edelsteine
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Bergbau im Erzgebirge

Der Bergbau im sächsischen Erzgebirge ist weltbekannt. Das Gebirge erhielt durch den Bergbau nicht nur seinen Namen, sondern auch viele eigenständige kulturelle Traditionen. Bergbau und Hüttenwesen erhoben die Mark Meißen (das spätere Kurfürstentum Sachsen) über eine lange Zeit zu einem der gewerblich, kulturell und politisch am meisten entwickelten Territorien im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.

Von großer Bedeutung war seit langer Zeit der Reichtum an Bodenschätzen. Die Blütezeit des Bergbaus lag im Mittelalter, als Silber-, Zinn-, Wismut- und Kobalterze gewonnen wurden.
Ende des 15. Jahrhunderts schossen noch heute berühmte Bergstädte, wie Schneeberg, Annaberg, Joachimsthal und Marienberg wie Pilze aus dem Boden und wuchsen innerhalb von wenigen Jahrzehnten zu Großstädten heran. Die im Erzgebirge geprägten Taler verhalfen der Silberwährung zum Durchbruch. Bergbau, Bergrecht, Marktscheidewesen, Schmelzwesen und das Rechnungswesen waren führend und wurden zum Vorbild für viele europäische Bergbauzentren

Aber bereits vor dem großen "Berggeschrey" und den Silberfunden im Westerzgebirge war das Erzgebirge eines der wichtigsten Zinnlieferanten. Deutschlands ältestes Zinnbergbaugebiet und auch die größten Zinnkammern Europas befinden sich im Erzgebirge.

In der Produktion von Blaufarben (Kobalt) und Wismut war das Erzgebirge zeitweise Weltmarktführer.
Auch der Rohstoff für das erse europäische Porzellan wurde aus dm Erzgebirge an die Manufaktur nach Meißen geliefert.
In der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts wurde das Erzgebirge auch für sein Uran bekannt, welches in den sowjetischen Atomwaffen Verwendung fand.
Bis 1990/91 erfolgte noch die Förderung bedeutender Mengen an Zinn-, Wolfram- und Uranerzen, die jedoch aufgrund der niedrigen Metallpreise aufgegeben werden musste. Die Halden und Grubenbaue wurden bzw. werden seitdem rekultiviert.

Jahrhunderte Berg- und hüttenmännische Arbeit habe das Erzgebirge zu einer einzigartigen Kulturlandschaft gemacht, die ihren eigenen Charakter bewahrt hat.
Die Geschichte des Erzgebirges ist auch noch heute, nach über 800 Jahren Berbau, durch zahreiche technische Denkmale, Besucherbergwerke und Museen nacherlebbar.




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Die Gewinnung des Erzes erfolgte im Bergbau des Erzgebirges bis ins 20. Jahrhundert mit verschiedenen Werkzeugen und Verfahren, aber fast immer ausschließlich von Hand. Erz und Gestein gewann man jahrhundertelang mit Schlägel und Eisen, den noch heute als Bergbausymbol bekannten Werkzeugen. Das Eisen ist ein Spitzmeißel und wurde am Gestein oder Erz angesetzt. Mit dem Schlägel wurde auf das Eisen geschlagen. Das Symbol findet sich in zahlreichen Wappen und in der Kunst wieder.


Interessantes zum Thema Bergbau und Erklärung weiterer bergmännischer Begriffe finden Sie unter:
www.bergbautradition-sachsen.de